Vereinigte Hospitien
Die Ursprünge der vereinigten Hospitien reichen zurück bis in die Spätzeit des römischen Reiches. Um 330. n. Chr. ließ Kaiser Konstantin am Moselufer im damaligen Augusta Treverorum die “Horrea” errichten, der größte Zweckbau der Römer nördlich der Alpen.
Archäologische Ausgrabungen haben bestätigt, dass in der Zeit der Römer hier südliche Weine in Amphoren für die Versorgung des kaiserlichen Hofes gelagert wurden. Außerdem lagerten dort die Weine der Region in Holzfässern.
Die Überreste der “Horrea” sind ein bedeutendes Zeugnis römischer Architektur. Sie lassen sich noch heute in unserem Keller und im Römersaal besichtigen.
Die Vereinigten Hospitien zählen zu den traditionsreichsten Weingütern an der Mosel. Der älteste urkundlich nachgewiesene Rieslinganbau (1464) wird mit den Hospitien in Verbindung gebracht.
Unsere Weinberge, die teilweise aus den
Liegenschaften der Trierer Klöster stammen, bilden den Grundstock für höchste Weinqualitäten. Heute bewirtschaften wir auf rund 25 Hektar Rebfläche die klassischen Rebsorten iesling, Grauburgunder, Weißburgunder und Spätburgunder. Als besondere Sehenswürdigkeit für Weinliebhaber gilt unser Weinkeller, der älteste Weinkeller Deutschlands.
Unsere Grundsätze
Die Vereinigten Hospitien blicken zurück auf eine lange handwerkliche Tradition im Weinbau. Dieser Erfahrungsschatz ist die Grundlage unserer Unternehmensphilosophie.
Wir bewirtschaften unsere Weinberge naturnah und nach ökologischen Gesichtspunkten. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang mit dem Boden. Die Rebzeilen werden natürlich begrünt und nur bei Bedarf mit Naturdünger wie Stroh oder Stallmist gedüngt.
Wir halten im Winter den Anschnitt der Reben sehr kurz. Dadurch vermeiden wir eine Überbelastung der Stöcke durch zu viele Trauben. Die Qualität der Trauben verbessert sich und die Aromen und Inhaltsstoffe nehmen zu. Die Ertragsbegrenzung, die wir mit dieser Bewirtschaftung einhergeht, nehmen wir gerne in Kauf.
Bei der Lese werden die Tauben von Hand und selektiv gelesen. Dabei sortieren wir sie nach ihrem Reifegrad. Das erfordert Geschick und ist sehr zeitintensiv. Die Qualität der Weine jedoch bestätigt unsere Sorgfalt.